US-Exportverkäufe übertreffen Erwartungen von Analysten. BAGE kürz Mais-Prognose für Argentinien. Euro bleibt stark.
Weizen: Am Freitag haben sich die Weizen-Futures mit moderaten Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der meistgehandelte März-Termin an der Chicago Board of Trade (CBoT) gewann 7,00 auf 741,50 US-Cent/bushel (250,08 €/t). Etwas deutlicher im Plus landete der Hard-Red-Winterweizen an der Börse in Kansas mit einem Tagesgewinn von 16,00 auf 848,00 US-Cent/bushel. Der in Minneapolis gehandelte Sommerweizen legte 8,75 US-Cent/bushel zu auf 912,75 US-Cent/bushel. Gestützt wurden die Weizen-Notierungen durch gute Nachrichten von der Exportfront. Nach Angaben des US-Agrarministeriums (USDA) summierten sich die Exportbuchungen in der Woche bis zum 12. Januar auf 473.000 t und haben somit die Erwartungen von Analysten übertroffen. Mexiko, Südkorea und Nigeria waren die größten Abnehmer. Die physischen Verladungen lagen bei knapp 310.000 t. Damit steht der Exportzähler der laufenden Saison in den USA bei 11,16 Mio. t oder rund 4,6 Prozent tiefer im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt 2022.
Russlands Landwirtschaftsministerium erklärte, dass die Exportquote in Höhe von 25 Mio. t Getreide, die ab Februar und bis zum Ende der Saison gelten soll, nicht verkleinert werde. In der vergangenen Woche hatte Wladimir Putin entsprechende Spekulationen ausgelöst, nachdem er gemahnt hatte, die russischen Überschüsse nicht vollständig zu exportieren. Dabei erwarten russische Analysten ohnehin neue Rekorde bei den Endbeständen. An der Euronext in Paris blieb der März-Weizen am Freitag zum Vortag unverändert bei 284,75 €/t.
Mais: Die Mais-Futures beendeten den Freitag an der CBoT knapp in der Verlustzone. Der meistgehandelte März-Termin verabschiedete sich mit einem Minus von 1,0 US-Cent/bushel aus dem Handel bei einem neuen Endstand von 676,25 US-Cent/bushel (244,49 €/t).
Die wöchentlichen Exportbuchungen summierten sich nach Angaben des USDA auf 1,132 Mio. t und lagen damit deutlich über den Analystenerwartungen, die an 0,8 Mio. t heranreichten.
In Argentinien neigt sich die Mais-Aussaat dem Ende entgegen. Nach Angaben der Getreidebörse in Buenos Aires (BAGE) wurden bislang 89 Prozent der angepeilten Fläche ausgesät. Aktuell befinden sich jedoch nur 5 Prozent der Felder in gutem bis sehr gutem Zustand, zwei Prozentpunkte weniger als in der Woche davor. Am Freitag hat die BAGE ihre Prognose für die kommende Mais-Ernte nun auch um 5,5 auf 44,5 Mio. t angepasst. Die Rosario Grain Exchange hatte die künftige Produktion vergangene Woche bei 45 Mio. t geschätzt. Etwas Linderung erwarten Landwirte von den jüngsten Regenfällen in Argentinien. An der Euronext in Paris blieb der März-Mais am Freitag unverändert bei 278,00 €/t.
Euro: Die europäische Gemeinschaftswährung kann sich weiter gegenüber dem US-Dollar behaupten. Am Freitag verteidigte der Euro die Marke von 1,08 US-$ und konnte am späten Nachmittag sogar moderate Gewinne verzeichnen. Im frühen Handel am Montag hielt die Euro-Stärke an. Dieser notierte bei einem Stand von 1,0893 US-$.(Quelle: agrarzeitung)