Berlin – Die Europäische Union hat im Ende Juni abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022/23 insgesamt rund 7,3 Mio. t Rapssaat aus Drittstaaten eingeführt. Das berichtete vergangene Woche die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) auf der Basis von Zahlen der EU-Kommission und der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI). Im Vermarktungsjahr 2021/22 waren laut Brüsseler Angaben knapp 5,6 Mio. t der schwarzen Ölfrucht von der EU importiert worden. Bei den Herkünften stechen zwei Länder klar heraus, nämlich Australien und die Ukraine. Mit einem Anteil von 49 % war der Fünfte Kontinent in der Kampagne 2022/23 der wichtigste Rapslieferant für die Union. Australien exportierte 3,6 Mio. t in die EU; das waren 24 % mehr als im Wirtschaftsjahr zuvor. Aus der Ukraine kamen zuletzt 3,0 Mio. t Rapssaat, was einem Anteil von 40 % an der gesamten EU-Einfuhrmenge entsprach. Im Unterschied zu den Rapseinfuhren haben die Mitgliedstaaten den Kauf von Sojabohnen in Drittländern eingeschränkt, und zwar laut UFOP auf rund 13,0 Mio. t. Im Vorjahr waren der amtlichen Statistik zufolge 14,7 Mio. t Sojabohnen von der EU importiert worden. (Quelle: AgE)