Europäische Kommission aktualisiert Zahlen zum Getreideexport. Texas veröffentlicht erste Feldbewertungen seit November. Euro bleibt robust.
Weizen: Die Weizen-Notierungen haben sich am Dienstag von ihren Verlusten vom Wochenstart erholt, konnten jedoch die im Verlauf des Tages erzielten Gewinne nicht vollständig zum Börsenschluss halten. Der meistgehandelte März-Termin an der Börse in Chicago gewann 14,5 auf 734,5 US-Cent/bushel (247,49 €/t). Der in Kansas gehandelte Hard-Red-Winterweizen beendete den Tag 14,75 auf 833,75 US-Cent/bushel. Größter Tagesgewinner war der Sommerweizen an der Börse in Minneapolis mit einem Plus von 15,25 auf 903,00 US-Cent/bushel. Die Weizen-Futures hatten zuvor den tiefsten Stand seit etwa 16 Monaten erreicht. Einige Anleger nutzen die Gelegenheit, um günstig in den Handel einzusteigen. Unterstützung bekamen die Notierungen von Meldungen aus Texas, demnach sich aktuell nur 11 Prozent der Weizen-Felder in „gutem bis sehr gutem” Zustand befinden. Das sind etwa 10 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Messung im November, dafür aber zwei Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Zuletzt haben sich die Aussichten für Winterweizen allerdings dank Schneefall im Mittleren Westen der USA etwas verbessert. Dieser dürfte die Pflanzen vor neuen Kälteeinbrüchen schützen und den Vorrat an Feuchtigkeit auffüllen.
An der Euronext in Paris gewann der März-Termin am Dienstag 2,50 auf 281,75 €/t. Nach Angaben der EU-Kommission summierten sich die Exporte der Gemeinschaft in der vergangenen Woche auf 240.000 t, etwas weniger als in der Woche davor. Insgesamt addieren sich die EU-Ausfuhren von Weizen seit Beginn der Saison auf 18,14 Mio. t, ein Plus von 6 Prozent zum Vorjahreswert.
Mais: Auch für die Mais-Futures ging es am Dienstag in Chicago aufwärts. Der Frontmonat März gewann 10,75 auf 677,00 US-Cent/bushel (244,39 €/t).
Etwas Unterstützung bekamen die Notierungen von der Exportfront. So meldete das US-Agrarministerium (USDA) den Verkauf von 120.000 t Mais an Kunden unbekannter Herkunft. Auf der anderen Seite wurden die Gewinne durch regenreiche Wetterprognosen für Argentinien etwas im Zaum gehalten.
Zwischen Mexiko und den USA gibt es weiterhin keine Einigung im Streit um das geplante Verbot von gentechnisch verändertem (GV-)Mais seitens des US-Nachbarn. Dies würde nach USDA-Angaben etwa 90 Prozent des in den USA angebauten Maises entsprechen. Ein Treffen von Vertretern beider Länder diese Woche blieb ergebnislos.
An der Euronext in Paris ging es für die Mais-Futures am Dienstag leicht nach oben. Der Referenz-Kontrakt mit Liefertermin im März gewann 1,00 auf 273,25 €/t.
Euro: Der Euro blieb am Dienstag auf hohem Niveau. Zwar hatte die Währung im Tagesverlauf etwas nachgegeben. Am Nachmittag notierte der Euro im Tagestief bei 1,0842 US-$. Im späteren Handelsverlauf erholte sich die Gemeinschaftswährung jedoch wieder. Heute Morgen wurde der Euro bei 1,0906 US-$ gehandelt, rund 0,10 US-$ höher als im frühen Handel am Dienstag. (Quelle: agrarzeitung)