Getreidemärkte Gemischte Vorzeichen im Weizen-Handel

Brasilien. Euro geht auf Höhenflug.

Weizen: Nach dem die Weizen-Notierungen in der ersten Wochenhälfte ihren höchsten Stand seit etwa einem Monat erreicht haben, gab es am Mittwoch eine Verschnaufpause mit gemischten Vorzeichen. An der Börse in Chicago ging der März-Weizen mit einem Minus von 1,5 US-Cent/bushel aus dem Handel bei einem Endstand von 759,75 US-Cent/bushel (253,56 €/t). Zum Börsenschluss hin konnten sich die Preise in Chicago ein wenig erholen, blieben jedoch in der Verlustzone. Auf der Gewinnerseite blieb dagegen der Hard-Red-Winterweizen an der Börse in Kansas mit einem Plus von 5,5 auf 884,25 US-Cent/bushel. Ebenfalls im grünen Bereich blieb der Sommerweizen an der Börse in Minneapolis mit einem Tagesgewinn von 3,75 auf 926,00 US-Cent/bushel. Am Donnerstag erwarten die Händler den wöchentlichen Bericht zu den Exportverkäufen in den USA. Die Schätzungen der Analysten liegen in einer Bandbreite zwischen 300.000 und 600.000 t.

Kanadas Statistikamt veröffentlicht in Kürze frische Zahlen zu den Weizenbeständen im Dezember. Marktteilnehmer erwarten im Schnitt einen Wert von 22,3 Mio. t. Das wären rund 5,6 Mio. t mehr als im vergangenen Jahr.

An der Euronext in Paris hat der Frontmonat März am Mittwoch 2,00 €/t nachgegeben auf 285,25 €/t. Die Preise in Europa bleiben weiter unter Druck wegen der günstigen Angebote des Schwarzen Meer.

Die Exporte der EU summierten sich in der vergangenen Woche auf 285.000 t. Damit liegen die Ausfuhren seit Beginn der laufenden Saison bei 18,78 Mio. t, gegenüber 17,4 Mio. t vor genau einem Jahr.

Mais: An der Börse in Chicago ging es für die Mais-Futures am Mittwoch leicht aufwärts. Der März-Termin gewann 1,25 auf 681,00 US-Cent/bushel (243,51 €/t).

Nach Angaben der Energy Information Agency (EIA) ist die Ehtanolproduktion in den USA erneut gestiegen und erreichte vergangene Woche im Tagesschnitt 1,028 Mio. Barrel. Das sind 16.000 Barrel mehr als in der Woche davor.

Die Exportverkäufe von Mais werden im Vorfeld des wöchentlichen Berichts am Donnerstag in einer Bandbreite zwischen 0,6 und 1,2 Mio. t geschätzt.

Derweil hat die lokale Vertretung des US-Agrarministeriums (USDA) in Brasilien ihre Schätzung für die Mais-Ernte des Landes auf 125,5 Mio. t erhöht. In der vergangenen Wasde-Prognose lag die Schätzung noch bei 125,0 Mio. t. Die Exporte sollen dabei 47,0 Mio. t erreichen.

An der Euronext in Paris ging es für die Mais-Futures am Mittwoch leicht abwärts. Der März-Termin rutschte um 2,50 €/t nach unten auf 276,75 €/t.

Euro: Der Euro hat am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar etwa einen US-Cent zugelegt und erreichte die Marke von 1,10 US-$. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat entsprechend der Erwartungen den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Gleichzeitig erwarten Analysten, dass die EZB am Donnerstag stärker nachlegt und den Leitzins der Eurozone um 0,5 Prozentpunkte erhöht. Die höheren Zinserwartungen in der EU stützen den Euro. Heute Morgen notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1021 US-$. (Quelle: agrarzeitung)