Die bisherigen Ergebnisse in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt fallen sehr unterschiedlich aus. Weizen wird mit niedrigen Proteinwerten und schwachen Erträgen geerntet. Regen unterbricht die Arbeiten. Handel findet kaum statt.
Raps in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen wird bisher mit sehr weit gestreuten Erträgen geerntet. Genannt werden Werte von 1,0 bis 4,0 t/ha. Andere Marktteilnehmer gehen im Schnitt von 3,0 bis 3,3 t /ha aus. In jedem Fall liegt der Schnitt weit unter der Marke von 4,0 t/ha. Über Ölgehalte ist noch nichts zu erfahren. Weizen zeigt sich ebenfalls nicht von seiner besten Seite. Fehlende Feuchtigkeit und geringere Stickstoffgaben machen sich in niedrigen Erträgen und schwachen Eiweißwerten bemerkbar. Genannt werden beispielweise bisher 6,0 bis 7,0t/ha Ertrag, mit einem Hektolitergewicht von 76 kg, aber nur 10,5 bis 11,0 Prozent Eiweiß. Der EDie Erträge beim Roggen werden ebenfalls nicht als sehr überzeugend beschrieben. Die Qualitäten passen im Moment aber noch. Mit etwas Sorge wird auf den immer wieder einsetzenden Regen gesehen. Die Niederschläge könnten Auswirkungen auf die Fallzahlen haben. In Sachsen-Anhalt wurden allerdings bereits einige Roggenschläge gehäckselt und in Biogasanlagen eingesetzt. Bei Erträgen von 4,0 bis 5,0 t/ha war das die bessere Alternative.
Der Handel mit Getreide ist fast zum Erliegen gekommen. Die sehr unterschiedlichen Preise an den internationalen Börsen verunsichern den Kassamarkt. Brief- und Geldkurse passen zudem häufig nicht zusammen. Eiweißmangel tritt allerdings sehr unterschiedlich auf. Die Ergebnisse könnten sich mit fortschreitender Ernte auch noch stabilisieren, hoffen Marktteilnehmer.(Quelle: agrarzeitung)