Die Getreideerzeugung in der Gemeinschaft wird sich im kommenden Jahr wieder auf dem mehrjährigen Durchschnitt bewegen. Mit einer Produktion von 282 Mio. t Getreide in der EU setzt Coceral auf weniger Trockenschäden als im Vorjahr.
Die Getreideerzeugung werde sich von 261 Mio. t in diesem Jahr auf 282 Mio. t im kommenden Jahr steigern. Davon geht Coceral, der Europäische Verband des Getreidehandels, in seiner ersten Schätzung für 2023 aus. Ohne trockenheitsbedingte Mindererträge sei in Ungarn und in Spanien von einem Zuwachs von je 5 Mio. t auszugehen. In Frankreich und Rumänien sollen es je 2 Mio. t mehr als im Vorjahr sein und in Italien 2 Mio. t zusätzlich.
Dagegen sollen sich laut Coceral die Ernte in Deutschland, in Tschechien und in Österreich in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022 bewegen. Den größten Unterschied zum Trockenjahr 2022 soll es beim Mais geben. Coceral setzt die EU-Maisernte 2023 bei 64 Mio. t an (Vorjahr: 50 Mio. t). Zudem sollen im kommenden Jahr 129 Mio. t Weichweizen produziert werden (Vorjahr: 125 Mio. t) und 53 Mio. t Gerste (Vorjahr: 51 Mio. t). Von allenfalls geringfügigen Änderungen geht Coceral beim Raps mit rund 19 Mio. t in der EU-27 aus und einem leichten Zuwachs von 0,5 Mio. t beim Soja. (Quelle: agrarzeitung)