Agrarministerium Schleswig-Holstein Personalaufbau auf gutem Weg

Das neue Agrar- und Verbraucherschutzressort in Kiel kommt bei der Stellenbesetzung voran. Mehr als 200 Arbeitsplätze sind mittlerweile besetzt.

Das CDU-geführte Ressort lobt die Zusammenarbeit mit dem grünen Umweltministerium. Im neu geschaffenen Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz sind nach Angaben des Ressorts mittlerweile 207 Arbeitsplätze besetzt; 5 weitere sollen in Kürze folgen. „Die Besetzungsverfahren für weitere vakante Stellen laufen bereits beziehungsweise sind in der Vorbereitung“, sagte Staatssekretärin Anne Benett-Sturies. „Da das Ministerium ein vielfältiges Aufgabenspektrum und Entwicklungsmöglichkeiten bietet, sind wir zuversichtlich, dass wir die Stellen bis Ende des 1. Quartals 2023 besetzen können.“

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte gegen den Wunsch des jetzigen Agrarministers und früheren Bauernverbandspräsidenten Werner Schwarz (CDU) entschieden, aus dem alten Umwelt- und Landwirtschaftsministerium zwei Häuser zu machen. Perspektivisch solle das Ministerium rund 250 Beschäftigte umfassen, gab das Ressort an. „Der Aufbau eines neuen Ministeriums ist eine besondere Herausforderung und Chance gleichermaßen“, sagte die Staatssekretärin. „Die Landesregierung ist sich dessen bewusst und unterstützt die Aufbauphase beispielsweise durch zusätzliche kw-Stellen.“ Das Kürzel steht für künftig wegfallend: Es geht um zeitlich befristete Stellen, die nach der Frist nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Ministerium ist nicht nur für Landwirtschaft zuständig, sondern auch für ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz. Da der Landeshaushalt aktuell noch beraten wird, könnten noch keine abschließenden Aussagen bezüglich der absehbar insgesamt zur Verfügung stehenden Stellen gemacht werden, sagte Benett-Sturies. Mit dem – von dem Grünen Tobias Goldschmidt geführten – Umwelt- und Energieministerium stehe ihr Haus in einem guten Austausch, was die Zusammenarbeit angehe. „Eine gemeinsame Vereinbarung hierzu befindet sich derzeit in der Abstimmung.“ (Quelle: dpa)