Ab 2035 dürfen keine PKW mit Diesel- oder Benzinmotoren mehr verkauft werden. Darauf hatten sich die EU-Mitgliedstaaten und das Parlament im Trilog verständigt. Das Plenum des EP stimmt jetzt dem Ergebnis zu. Die Sozialdemokraten, die Liberalen, die Grünen und die Linken stimmten mehrheitlich in Straßburg für das „Aus“ von Verbrennungsmotoren ab 2035. Insgesamt 340 Europaabgeordnete votierten für die Einigung im Trilog, 279 stimmten dagegen und 12 enthielten sich. Heftige Worte in der umstrittenen Debatte um die Zukunft des Autos wurden nach der Abstimmung noch einmal laut. Ein Täuschungsmanöver beklagt Sylvia Limmer von der AfD. Nach ihrer Ansicht sind Batterieautos nicht umweltfreundlicher, solange Strom mit fossiler Energie erzeugt wird. Christdemokraten (EVP) und Konservative (ECR) befürchten den Verlust von Arbeitsplätzen in der bisher florierenden Autoindustrie und eine Verteuerung der Mobilität. Andreas Glück, umweltpolitischer Sprecher der FDP im Europaparlament beklagt die fehlende Technologieoffenheit in der Verkehrspolitik. Es gebe schließlich Verbrenner, die mit klimaneutralen synthetischen Kraftstoffen betrieben werden, erklärte Glück. (Quelle: agrarzeitung)