Soja-Exporte aus den USA legen wegen der Nachfrage aus China deutlich zu. Raps und Sojaöl bleiben im Plus. Rohöl stoppt Preisverfall.
Sojakomplex: Für die Sojabohnen begann die neue Handelswoche mit gemischten Vorzeichen. Die meistgehandelte Novemberbohne beendete den Tag 8,75 US-Cent/bushel im Minus bei einem Endstand von 1.400,00 US-Cent/bushel (umgerechnet 504,38 €/t). Der Frontmonat August legte hingegen 4,75 US-Cent/bushel zu auf 1.619,5 US-Cent/bushel. Der August-Termin wurde gestützt von soliden laufenden Exporten. Diese summierten sich in der vergangenen Woche auf 867.000t, rund 45,8 Prozent über dem Wert der Woche davor. Größter Abnehmer war China dicht gefolgt von Deutschland.
Darüber hinaus wurde am Montag ein frischer Verkauf von 132.000 t Sojabohnen aus der kommenden Ernte an chinesische Abnehmer gemeldet. Damit reißt die Serie chinesischer Buchungen der vergangenen Tage nicht ab.
Nach Börsenschluss veröffentlichte das US-Agrarministerium seinen Zustandsbericht für die Sojafelder. Aktuell befinden sich demnach 59 Prozent der Flächen in gutem bis sehr gutem Zustand, ein Prozentpunkt weniger, als in der Woche davor. Dies entsprach den Erwartungen der Analysten.
Sojaschrot mit Liefertermin im Dezember verlor am Montag 6,00 US-$/short ton auf 399,10 US-$/short ton (umgerechnet 430,15 €/t).
Canola: An der Börse im kanadischen Winnipeg brachte der Montag keine größeren Preisbewegungen für die Canola-Futures. Der meistgehandelte November-Termin beendete den Tag 3,20 Can-$/t tiefer bei 847,00 Can-$/t. Gutes Wetter in der kanadischen Prärie setzte die Preise etwas unter Druck, wohingegen Gewinne bei konkurrierenden Pflanzenölen den Preisverfall eindämmten. An der Euronext in Paris legte der führende November-Termin für Raps 2,50 €/t zu auf 655,75 €/t.
Pflanzenöle: An der Bursa Malaysia in Kuala Lumpur starteten die Palmöl-Futures am Montag mit einer kräftigen Erholung nach dem jüngsten Preisverfall. Der meistgehandelte Oktober-Termin gewann 193 Ringgit auf 4.071 MYR/t. Am Mittwoch werden offizielle malaysische Daten zum Angebot und Nachfrage im Juli erwartet. Unterstützung bekamen die Notierungen von steigenden Preisen beim Sojaöl. Händler betrachteten die Preisschere zwischen den konkurrierenden Ölen zuletzt als zu groß.
Sojaöl an der CBoT gewann 0,35 US-Cent/pound auf einen Endstand von 64,32 US-Cent/pound (umgerechnet 1.390,28 €/t).
Rohöl: Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Für Optimismus sorgten frische Daten zum chinesischen Außenhandel, der im Juli kräftig zugelegt hat. Dies hatte die Sorgen vor einer Rezession des Weltwirtschaft etwas in den Hintergrund gedrängt. Zudem sind die chinesischen Einfuhren von Rohöl im Juli deutlich gestiegen. Die Nordseesorte Brent gewann im Verlauf des Tages 1,07 US-$/Barrel auf 96,10 US-$/Barrel. Für die US-Sorte WTI ging es um 0,93 US-$/Barrel auf 90,12 US-$/Barrel.
Euro: Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich am Montag ein wenig von den Verlusten am Freitag erholt, konnte sich jedoch nicht über der Marke von 1,02 US-$/€ halten. Die Europäische Zentralbank EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0199 US-$/€ (Freitag: 1,0233). Im frühen Handel am Montag wurde der Euro be 1,0195 US-$/€ gehandelt.