Weizen: Vor dem Wochenende am Freitag haben die Weizen-Futures ihren Abstieg unterbrochen und beendeten den Tag mit moderaten Gewinnen. Der meistgehandelte Dezember-Termin an der Chicago Board of Trade (CBoT) beendete den Handel 16,75 US-Cent/bushel höher bei 811,00 US-Cent/bushel (301,42 €/t). Für den Hard-Red-Winterweizen in Kansas ging es um 9,75 US-Cent/bushel nach oben auf einen Endstand von 877,75 US-Cent/bushel. Den kleinsten Tagesgewinn verzeichneten die Sommerweizen-Notierungen an der Börse in Minneapolis, wo der Dezember-Termin sich mit einem Plus von 3,5 US-Cent/bushel 890,00 US-Cent/bushel ins Wochenende verabschiedete.

Damit haben sich die Notierungen von den deutlichen Verlusten am Donnerstag erholt. Händler nutzten zudem die Gelegenheit vor dem langen US-Wochenende, um ihre Short-Positionen glattzustellen und so Risiken zu minimieren. Auch ein etwas schwächerer US-Dollar stützte die Agrarbörsen in den USA. In Argentinien befindet sich nach Ansicht von Analysten der Getreidebörse BAGE in Buenos Aires rund ein Viertel der Weizen-Flächen in schlechtem Zustand und braucht dringend mehr Niederschlag. Die Ernte des Landes steht im November an. An der Euronext in Paris ging es für die Weizen-Preise am Freitag hingegen abwärts. Der Dezember-Termin verlor 1,50 auf 320,00 €/t. Zunehmende Konkurrenz aus dem Schwarzmeer-Raum hält die Weizen-Preise im Zaum. So hat die Ukraine ihre Getreidelieferungen im Vergleich zur vorletzten Woche um 79 Prozent hochgefahren. Russland konnte seinerseits laut Agenturberichten 105.000 t Weizen an Händler aus Algerien verkaufen. Mais: An der CBoT haben die Mais-Notierungen vor dem langen Wochenende ebenfalls zugelegt. Der Dezember-Termin verabschiedete sich 7,75 US-Cent/bushel höher aus dem Handel bei einem Stand von 665,75 US-Cent/bushel (265,17 €/t). Die Agrarberatung StoneX hat ihre Prognose für die Mais-Ernte in den USA um 6,3 Mio. t auf nunmehr 359,5 Mio. t nach unten revidiert. Grund dafür ist eine Senkung der Ertragserwartungen. Die Schätzung für Brasilien wurde um 0,4 auf 125,1 Mio. t gesenkt. An der Euronext in Paris hat der November-Mais leicht nachgegeben und beendete den Freitag 1,75 €/t tiefer bei 316,25 €/t. Derweil befinden sich laut Frankreichs Agrarministerium FranceAgriMer nur noch 45 Prozent der Mais-Flächen in gutem bis sehr gutem Zustand. Das ist der schlechteste Wert seit mindestens zehn Jahren.