An den US-Börsen haben sich die Weizen-Notierungen zum Wochenstart weiter erholt. Der meistgehandelte Dezember-Termin an der Chicago Board of Trade (CBoT) gewann 17,25 auf 788,25 US-Cent/bushel (291,88 €/t). Der in Kansas gehandelte Hard-Red-Winterweizen kletterte um 19,00 US-Cent/bushel nach oben auf 866,00 US-Cent/bushel. Für den Sommerweizen in Minneapolis ging es um 13,5 US-Cent/bushel nach oben auf 900,5 US-Cent/bushel.
Die US-Exporte haben innerhalb der vergangenen Woche ein wenig Fahrt aufgenommen und summierten sich nach Angaben des US-Agrarministeriums (USDA) auf fast 600.000 t, rund ein Drittel mehr als in der Woche davor. Gleichwohl bleibt das Exporttempo niedriger als im vergangenen Jahr. Seit Beginn der Weizen-Saison 2022/23 im Juli belaufen sich die US-Ausfuhren auf 4,5 Mio. t, gegenüber 5,76 Mio. t vor genau einem Jahr. Die Sommerweizen-Ernte erreicht zum 21. August einen Fortschritt von 33 Prozent und bleibt damit ebenfalls hinter dem langfristigen Durchschnittswert von 54 Prozent für diese Kalenderwoche zurück.
Indiens Regierung hat am Wochenende Medienberichte dementiert, demnach das Land in der Saison 2022/23 Weizen importieren müsse. Noch im Frühjahr hatte sich Indien als möglicher Exporteur auf dem Weltmarkt ins Spiel gebracht, musste jedoch später einen Exportstopp verhängen, da die Produktion nicht den Erwartungen entsprach. Die kommende Weizen-Ernte, die in Indien im Frühling beginnt, dürfte nach Ansicht von Analysten die kleinste seit mehreren Jahren werden.
An der Euronext in Paris ging es für die Weizen-Notierungen am Montag ebenfalls aufwärts. Der meistgehandelte Dezember-Kontrakt gewann 6,75 auf 316,75 €/t.
Mais: Auch die Mais-Notierungen sind an der Börse in Chicago mit Gewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der meistgehandelte Dezember-Termin gewann 5,75 auf 629,00 US-Cent/bushel (249,55 €/t). Weitere Gewinne wurden von einer Verbesserung der Niederschlagssituation im Mittleren Westen der USA verhindert.
Die wöchentlichen Exportverladungen summierten sich vergangene Woche auf 740.000 t, rund 200.000 t mehr als in der Woche davor. Insgesamt bleiben die Ausfuhren in der auslaufenden Mais-Saison 2021/22 mit 53,8 Mio. t rund 17,7 Prozent hinter dem Wert des vergangenen Jahres zurück.
Die Rekord-Trockenheit in China scheint die wichtigsten Anbaugebiete für Mais bislang verschont zu haben. Im Nordosten des Landes, wo der meiste Mais angebaut wird, sind die Temperaturen etwas kühler als im Schnitt, während die Feuchtigkeit der Böden bei 90 bis 120 Prozent der Norm liegt.
An der Börse in Paris hat der führende November-Termin am Montag ebenfalls zugelegt und kletterte um 1,75 €/t nach oben auf einen Endstand von 312,50 €/t.