Preise stabilisieren sich nach jüngsten Anstiegen. US-Exporte kommen nicht in die Gänge. Euro fällt weiter zurück.

Weizen: Am Donnerstag sind die Weizennotierungen an den US-Börsen mit gemischten Vorzeichen aus dem Handel gegangen. Nach den jüngsten Preissprüngen haben sich die Preise an der Chicago Board of Trade (CBoT) stabilisiert. Der September-Termin beendete den Tag 0,75 US-Cent/bushel tiefer bei 727,00 US-Cent/bushel (239,85 €/t). Der Hard-Red-Winterweizen in Kansas gewann hingegen weitere 8,00 US-Cent hinzu auf 874,75 US-Cent/bushel. Ebenfalls im Plus landete der in Minneapolis gehandelte Sommerweizen mit einem Tagesgewinn von 4,75 US-Cent auf 902,00 US-Cent/bushel. Die Preise in Chicago wurden von Gewinnmitnahmen und der mauen Exportnachfrage im Zaum gehalten. Für die Woche bis zum 13. Juli meldete des US-Agrarministerium USDA Exportbuchungen für US-Weizen in einem Umfang von 170.000 t. Das ist der niedrigste Wert seit drei Wochen. Analysten hatten im Vorfeld mit einer höheren Nachfrage gerechnet. Insgesamt liegen die Exportverpflichtungen amerikanischer Exporteure derzeit bei 5,19 Mio. t oder 31,6 Prozent unter dem Wert für die gleiche Kalenderwoche des vergangenen Jahres.

Die Notierungen in Kansas und Minneapolis profitierten ihrerseits von einem stärkeren Fokus auf das Wetter in den USA. Die Prognosen für die kommenden Tage versprechen wieder mehr Trockenheit.

Der Internationale Getreiderat IGC hat seine Schätzung für die weltweite Produktion in der Saison 2023/24 um 2,0 auf 784,0 Mio. t reduziert.

Auch an der Euronext in Paris fielen die Preisbewegungen deutlich kleiner aus, als in den vergangenen Tagen. Der September-Weizen kletterte um 2,00 €/t nach oben auf 255,75 €/t.

Mais: Auch die Maisnotierungen gönnten sich in Chicago nach den deutlichen Preissteigerungen der vergangenen Tage eine Verschnaufpause. Der September-Termin rutschte um 8,25 US-Cent nach unten auf 537,25 US-Cent/bushel (189,91 €/t). Auch hier boten die jüngsten Preissprünge eine willkommene Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Die Exportverkäufe in der Woche bis zum 13. Juli summierten sich auf 236.000 t und lagen somit eher am unteren Ende der Erwartungsskala von Analysten. Der IGC hat derweil seine Prognose für die weltweite Produktion in der Saison 2023/24 um 9,0 Mio. auf 1,2 Mrd. t erhöht. An der Euronext in Paris hat der August-Kontrakt 0,75 € nachgegeben auf 249,00 €/t.Euro: Der Euro hat die Abwärtsbewegung am Donnerstag fortgesetzt und rutschte deutlich unter die Marke von 1,12 US-$/€. Zwischenzeitlich notierte der Euro bei 1,1113 US-$/€, rund einen US-Cent niedriger als noch am Mittwoch. Damit sind die jüngst erreichten Höchststände zunächst wieder außer Reichweite. Grund hierfür ist die robuste Konjunktur in den USA, wo die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosigkeit überraschend gesunken ist. Die Europäische Zentralbank EZB setzte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1197 US-$/€ (Mittwoch 1,1222 US-$/€). Heute Morgen notierte der Euro bei 1,1140 US-$/€. (Quelle: agrarzeitung)